25.09.2017

MUHsletter #39: Die MUH 26 hat den Kanal voll.

Guten Tag. Griasgod. Servus beinand.

Montag, der 25. September 2017 – das ist nicht nur der Tag nach der Bundestagswahl, bei der die CSU mal wieder ein historisches Ergebnis eingefahren hat. Sondern auch der 25. Jahrestag der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals, für dessen gutes Gelingen Franz Joser Strauß seinerzeit extra einen der schönsten und urtümlichsten Landstriche Bayerns ökologisch und landschaftlich hat plattmachen lassen. Und dieser Jahrestag ist wiederum Anlass für uns, darauf hinzuweisen, dass bereits seit vorletztem Freitag (15.9.) unsere Herbstausgabe MUH 26 zu haben ist! Am Kiosk, im Laden, oder man bestellt das Heft auf unserer Website www.muh.bayern/abo-und-einkaufen/ausgaben-bestellen. Darin blicken wir mit dem Bund-Naturschutz-Vorsitzenden Hubert Weiger auf den Bau des Kanals, die Zerstörung des Altmühltals und die wohl bitterste Niederlage für den Naturschutz in Bayern zurück und werfen einen Blick auf die bedrückende Ökobilanz des milliardenschweren Prestigeprojektes, das seine wirtschaftlichen Zielsetzungen nie auch nur ansatzweise erfüllt hat. Der Kas is eh bissn, kann man sagen. Aber das heute fast in Vergessenheit geratene Schicksal dieser Landschaft ist eine sehr eindringliche Mahnung, bei heute geplanten „umstrittenen“ Großprojekten à la 3. Startbahn und Donauausbau und den mit ihnen verknüpften Versprechen von ökonomischen Segnungen und ökologischer Ausgleichsmöglichkeit kritisch zu bleiben …

Weitere Themen im Heft: Wir plädieren für eine überfällige Agrarwende. Wir fragen nach, wie es mit der Rückkehr des Hanfs als Arznei, Lebensmittel und Rohstoff vorangeht (so viel kann verraten werden: eine Cannabis-Legalisierung in Bayern wird wohl noch etwas dauern). Wir werfen einen Blick auf „Bayern-Pop, Crossover und Volksmusik im Wandel der Zeit“, wir reden mit dem
(Un-)Ruheständler Oliver Bendixen über 40 Jahre als BR-Polizeireporter, wir schauen uns das Treiben der so genannten „Reichsbürger“ genauer an, wir lobpreisen den bayerischen Sprachforscher Johann Andreas Schmeller, wir drehen in paar schicksalshafte Runden mit den Steilwandfahrern aufm Oktoberfest, wir haben mit Andreas Eckert von der Band Pam Pam Ida über sein Heimatdorf Sandersdorf geratscht und wir gratulieren der Münchner Plattenfirma Trikont zum 50. Geburtstag.

Und noch viel mehr gibt’s zu lesen und zu sehen in der MUH 26 – einen Überblick über die wichtigsten Themen finden Sie am Ende dieses MUHsletters. Und ein bisschen digital hineinblättern in die Ausgabe können Sie wie immer auf unserer Website unter www.muh.bayern/ausgaben.

Einen schönen Herbst
wünscht

die MUHlerei

P.S.: Wie immer gilt: Wer die MUH unterstützen mag, empfehle uns weiter. Vielleicht mal einen Freund auf www.muh.bayern oder www.facebook.com/MUHmagazin hinweisen. Oder einfach mündlich weitersagen, das geht auch gut. Auf www.muh.bayern steht, wie man alte Hefte nachbestellen, Abos abschließen und Geschenkabos buchen kann.

MUH 26

Mit u.a. diesen Themen:

Es war einmal ein Tal
Die Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals vor 25 Jahren wird diesen Herbst groß gefeiert. Wir stoßen nicht mit an, sondern blicken mit dem Bund-Naturschutz-Chef Hubert Weiger zurück auf den verlorenen Kampf gegen die Zerstörung des Altmühltals.

A Jodler und a Stromgitarr
Musikalische Tradition und Moderne haben sich schon lange vor der „Heimatsound“-Welle gegenseitig durchdrungen. Ein Blick auf Bayern-Pop, Crossover und Volksmusik im Wandel der Zeit.

Hanf in Sicht - 2
Das seit März geltende Gesetz „Cannabis als Medizin“ hat Patienten bisher wenig gebracht – derweil werden die Rufe nach einer generellen Legalisierung der Hanfpflanze immer lauter.

Agrar? Wende!
Die intensive Landwirtschaft ist maßgeblich für den galoppierenden Artenschwund verantwortlich. Die Alarmglocken schrillen, doch Politik und Lobbygruppen verweigern sich der Diskussion über eine Agrarwende. So geht’s nicht weiter.

Kreuzwege
Der Fotograf Thomas Fiedler dokumentiert die Marginalisierung und Entwürdigung von Flurdenkmälern in unserer durchrationalisierten und vermüllten Kulturlandschaft 2.0.

Helden der Steilwand
„Pitt’s Todeswand“ ist eine der ältesten Institutionen auf dem Münchner Oktoberfest und die Welt der Steilwandfahrer eine ganz eigene. Ein Einblick.

Oliver Bendixen
Ein Gespräch mit dem langjährigen Polizeireporter des Bayerischen Rundfunks.

Die Hüttenretter
Tausche Handwerkskunst gegen Hüttenleben: Zwei Studenten haben einen Bergwinter lang marode Berghütten saniert – gegen Kost, Logis und Baumaterial.

Der große Schmeller
Der Sprachforscher Johann Andreas Schmeller hat mit seinem „Bayerischen Wörterbuch“ das Bairische erfasste und erschlossen. Eine Hommage.

Außerdem im Heft:

Trikont wird 50.
Der Hundling gibt Selbstauskunft.
Pam Pam Ida erzählen von daheim.
Der Austrofred sinniert über Sissi.
Martin Luther verschlägt’s ins Bayerische.
Reichsbürger reden irre.
Der FutureSepp erleidet einen Cliffhanger.
Die Tierärztin beim Bieselgipfel.
Tischgespräche von Seppl und Großmutter.
Dicke Buchen im Steigerwald.
Und Ruamgeister.

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Silbermedaille